Ein Plädoyer für die entlastende Turnusplanung
Die Diskussion über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat für uns eine besondere Bedeutung. Denn in der Wechselschicht steht jeder Fahrer und jede Fahrerin permanent vor der Herausforderung, Freizeit und Familienleben zu planen.
Was liegt da näher, als den täglichen Wechsel der Arbeitszeit möglichst in gleichen Anfangszeiten zu gestalten? Eine Woche lang die gleiche Schichtlage. In den Betrieben, die einen Flexplan haben, wird das sogar oft für den ganzen Monat gewünscht. Ähnliche Anfangszeiten sichern gute Ruhezeiten und damit eine ausgeglichene Gestaltung der Arbeitswoche. Denn eine möglichst lange Ruhephase zwischen den Diensten sichert die Erholung. Das hilft gegen Stress!
Doch in vielen Betrieben ist das für die Betriebsräte eine kaum lösbarer Aufgabe. Denn die Rückwärtsrollierung, möglichst kurze tägliche Ruhezeiten, sichert vermeintlich viel Freizeit am Stück. Spät in der Arbeitswoche beginnen und früh aufhören ermöglicht zwei halbe Tage vor dem Frei. Nur: Was passiert, wenn die täglichen Ruhezeiten auf ein Minimum reduziert werden? Wie kaputt kommt dann der Fahrer oder die Fahrerin in die wohlverdienten freien Tage? Kann die Disposition eine Schichtwoche überhaupt gewährleisten? Gibt das die Dienstmasse her? Dazu sind Anpassungen in der Turnusplanung nötig. Und dafür gibt es gute Beispiele.
Für alle, die alte Zöpfe und Gewohnheiten kritisch überdenken und gemeinsam über Entlastungen in der Schicht- und Turnusplanung diskutieren möchten, bieten wir einen Workshop an:
Schichtwoche: Entlastende Turnusplanung
27. bis 29. Juni 2022 in Leipzig.
Weitere Informationen schicken wir euch Anfang des Jahres. Wer aber schon mal einen Platz reservieren möchte, kann dies bei Conny Reimann tun: Telefon 02681/98 39 714, Mail: cornelia.reimann@wunder-ub.eu