KoFo-Workshop „Neue für Arbeitsbedingungen und Personalgewinnung“

Interview mit Jörg Schulz: Wie halten wir unsere Kolleginnen und Kollegen im Betrieb? Wie entlasten wir sie und gestalten familienorientierte Schichtzeiten? Wie kommunizieren wir im Berufsalltag und schaffen wieder ein „Wir-Gefühl“? Vor allem aber: Wie machen wir aus dem Fahrerberuf wieder einen „ehren­werten“ Beruf?

Diese Fragen stehen im Fokus des KoFo-Workshops „Neue Konzepte für Arbeitsbedingungen und Personalgewinnung – Investitionen in eine neue Personalarbeit“, der vom 27.–29. Febr. 2024 in Paderborn stattfindet. Wir haben den Organisator Jörg Schulz gefragt, worum es konkret geht.

Jörg, mir kommt es so vor, als gäbe es zu dem Thema schon viele Workshops und Lösungen. Warum sollte ich diesen Workshop besuchen?

Weil wir die Themen Personalgewinnung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen nicht getrennt betrachten, sondern als zwei Seiten einer Medaille. Im Zentrum stehen konkrete Beispiele aus unserer Beratungspraxis, die zeigen: Es geht nicht darum, mal hier oder da etwas zu verändern. Vielmehr müssen verschiedene Maßnahmen gebündelt werden, um die Arbeitsbedingungen insgesamt zu verbessern. Das reicht von Toiletten, Pausen, Wendezeiten, also besseren Rahmenbedingungen des Fahr-Alltags, über neue Turnusvarianten bis hin zu attraktiven teilzeitangeboten.

Warum ist das wichtig?

Fahrerinnen und Fahrer brauchen mehr Verlässlichkeit, um ihren Arbeitsalltag und damit auch ihre Freizeit planen zu können. Es braucht klare Zeitfenster für Arbeit und Freizeit. Erst dann wird dieser Beruf wieder attraktiv. Nur so lassen sich Menschen für diesen Beruf gewinnen und halten. 

Reicht das für die Personalbindung?

Sicher nicht. Es gehört unter anderem auch eine Personalführung dazu, die die Menschen aufbaut und ihnen nicht nur disziplinarisch begegnet.

Was heißt das?

Der Beruf des Fahrers oder der Fahrerin ist ein sehr einsamer. Die meiste Zeit sind sie alleine unterwegs. Deshalb braucht es Ansprechpartner, die sich kümmern. Die ihre Sorgen und Nöte aufnehmen und weitertragen. Es braucht also „Kümmerer“ und Anlaufstellen, kurzum: neue Gesprächsformate im Betrieb. Um miteinander im Gespräch zu bleiben. Auch dazu werden wir Best Practice-Beispiele vorstellen.

Weitere Informationen: Workshop-Flyer